Wimmentaler Weideglück

Wimmentaler Weideglück - Natürlich gut!

Diese zwei Worte "natürlich gut" beschreiben unsere Philosophie treffend. Wir wollen unter möglichst natürlichen Bedingungen besonders gute Lebensmittel erzeugen. Zu den natürlichen Bedingungen gehören bei uns z.B. der Verzicht jeglicher chemisch-synthetischer Dünge- und Pflanzenschutzmittel sowie die Weidehaltung unserer Rinder. Um Ihnen dies garantieren zu können, sind wir nach den strengen Richtlinien der EU-Bio Verordnung Bio-zertifiziert.

Wir haben uns zur Aufgabe gesetzt, eine Landwirtschaft zu betreiben, in der wir gesunde und nachhaltige Lebensmittel im Einklang mit der Natur erzeugen. Wir wollen natürliche Inhaltsstoffe statt Rückstände in unseren Erzeugnissen, denn die Nahrungsmittel sind die Grundlage unserer Gesundheit und unseres Lebens, unserer körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit. 

Über Uns

Die Familie Susset bewirtschaftet bereit seit vielen Generationen einen landwirtschaftlichen Betrieb im schönen Weinsberger Ortsteil Wimmental. 2019 übernahm David Susset das Kommando auf dem Hof. Mit dem Generationswechsel hat sich viel verändert. Aus dem einst tierlosen und konventionell wirtschaftenden Betrieb wurde ein Bio-Betrieb mit Rinderhaltung. Aktuell werden zusammen mit Partnerin Nicole und Tochter Emilia Ackerland und Grünland bewirtschaftet und, je nach Jahreszeit, zwischen 20 und 30 Rinder gehalten.


Unsere Rinder sind ein wichtiger Teil unseres Betriebes. Wir legen alles daran den Tieren ein möglichst natürliches Leben zu ermöglichen, sodass diese ungestört Ihre natürlichen Verhaltensweisen ausleben können. Einen Überblick über die wichtigsten Punkte darüber erfahren Sie in den nachfolgenden Abschnitten.

Wissenswertes über unsererE Tiere

Die Rinder

Unsere Rinder sind größtenteils der Rasse Simmentaler Rind bzw. Fleckvieh zuzuordnen.
Diese Rinder sind robuste Zweinutzungsrinder, die eine sehr gute Milch- und eine
exzellente Fleischqualität mit sich bringen. Wir betreiben bewusst keine Mutterkuhhaltung
mit reinen Fleischrassen wie Angus, Charolais oder Wagyu, denn bei diesen Rassen werden
die Muttertiere ausschließlich für die Geburt und Aufzucht der Kälber gehalten. Auf den
Milchviehbetrieben ist die Situation umgekehrt. Die Kühe bekommen die Kälber nur, um
wieder in höherem Maße Milch zu geben. Denn was vielen nicht oder nichtmehr bewusst
ist: Eine Kuh gibt nur Milch, wenn Sie in regelmäßigen Abständen (ca. 1-mal im Jahr) ein
Kalb bekommt.
Diese Bio-Kälber aus den Milchviehbetrieben, die quasi als Nebenerzeugnis in der
Milchproduktion anfallen, haben deutlich geringere Tageszunahmen als andere Kälber, da
diese von Geburt an wenig bis kein Kraftfutter bekommen um in natürlichem Tempo bei
bester Gesundheit, ohne den Einsatz von Medikamenten, aufwachsen zu können. Diese
Tatsache macht die Bio-Kälber unattraktiv für Mastbetriebe, weshalb viele Tiere weite
Strecken, zum Teil bis nach Südeuropa oder Afrika, zu den Abnehmern transportiert
werden. Dies möchten wir nicht unterstützen, deshalb kaufen wir unsere Ochsen
(=kastrierte männliche Rinder) und Färsen (=weibliches Rind das noch nicht gekalbt hat) von
einem Demeter Milchviehbetrieb aus dem nur 5km entfernten Bretzfeld-Waldbach.

Die Haltungsform:

Alle zugekauften Kälber entstammen der gewohnten Herde, mit der sie aufgewachsen sind. Nur wenn es witterungsbedingt nötig ist, müssen diese in den Stall. Auf der Weide können sie sich bei frischer Luft und Sonne viel und ausgiebig bewegen, so wie es Rinder in der freien Natur auch machen würden. Dabei machen Ihnen Wind, Regen und ein matschiger Boden wenig aus. Leider dürfen heutzutage nur ein geringer Bruchteil der in Deutschland gehaltenen Fleischrinder diese artgerechte Haltungsform, in der die Tiere ihre natürlichen Verhaltensweisen ausüben können, genießen. Zu den Verhaltensweisen gehören auch Rangkämpfe die sie mit dem Einsatz ihrer beeindruckenden Hörner austragen. Die Hörner dienen den Rindern als Werkzeug, zur Selbstverteidigung und zur Kommunikation.
Aufgrund der Gefahr die bei der engen Stallhaltung für die Artgenossen und die Menschen von den Hörnern ausgeht, werden die Rinder heute meistens hornlos gezüchtet oder enthornt. Durch das große Platzangebot, das wir unseren Tieren bieten, stellen die Hörner der Tiere bei uns keine Probleme dar. Wir wollen der Natur und den Tieren nicht nehmen was die Evolution Ihnen gegeben hat. Deshalb sind wir stolz auf unsere Tiere mit Ihren Hörnern!
Neben der vielen Vorteile für die Rinder schaffen wir mit der Weidehaltung und den
entstehenden Kuhfladen auch eine wichtige Nahrungs- und Lebensgrundlage für
verschiedenste Insekten, die sehr wichtig für unser Ökosystem sind.

Eine natürliche Fütterung:

Wir sind nicht, wie in der Rindermast sonst üblich, darauf bestrebt, dass die Tiere in
kürzester Zeit möglichst viel Fleisch ansetzen. Bei der vielen Bewegung die unsere Tiere genießen ist es auch kaum möglich, dass diese schnell an Gewicht zunehmen. Um ein natürliches Wachstum zu erreichen, bekommen unsere Rinder ausschließlich
Grünfutterpflanzen wie Gras, Klee und Luzerne zu fressen. Diese Pflanzen zählen zur
natürlichen Futtergrundlage von Rindern. Wir füttern keine Maissilage oder Sojaschrot.
Unsere Tiere nehmen dieses Futter hauptsächlich in Form frischem Grünfutter, Heu oder Silage auf, wobei wir Silage nur unseren jungen Rindern verfüttern, da die Silage höhere Nährstoffgehalte hat und sich die Fütterung in den Monaten vor dem Schlachten auf den Fleischgeschmack auswirken kann. Die größeren Ochsen und Färsen bekommen neben dem frischen Grünfutter ausschließlich Heu. Durch diese Art der Fütterung haben die Tiere bei uns 30 bis 36 Monate Zeit zum wachsen und werden nicht, wie sonst üblich mit 16 bis 18 Monaten geschlachten. Ergebnis dabei ist ein festes, dunkelrotes Fleisch mit dünnen Fasern und Intramuskulärem Fett. Optisch und geschmacklich ist dies nicht mit Handelsüblichem Rindfleisch zu vergleichen.

Die stressfreie Weideschlachtung

Da es nicht zu Ende gedacht ist, den Tieren ein schönes Leben zu bieten, diesen dann aber zum Lebensende beim Schlachthof in ungewohnter Umgebung, mit fremden Gerüchen und fremden Menschen den größten Stress- und Angstsituationen auszusetzen, haben wir uns entschieden einen anderen Weg zu gehen. Wir schießen unsere Rinder daher in gewohnter Umgebung, ohne Stress und Angst, auf der Weide.

Da es nach aktuellem Recht vorgeschrieben ist, Rinder per Bolzenschuss zu betäuben und der Kugelschuss nur in absoluten Ausnahmefällen zugelassen wird, müssen auch wir dies per Bolzenschuss durchführen. Zur Durchführung dieses Schusses muss der Kopf des Tieres fixiert werden. Dies geschieht bei uns wie auf dem Bild ersichtlich. Wir locken das entsprechende Tier in einen sogenannten "Treibwagen" und stellen ihm schmackhaftes Futter, z.B. Getreideschrot zur Verfügung. Da die anderen Tiere der Herde sich weiterhin in der Nähe des Treibwagens aufhalten, ist das eingefangene Tier weiterhin ruhig und stressfrei. Sobald die Halsfixierung geschlossen ist, wird das Tier, während des Fressens, per Bolzenschuss betäubt. 

Innerhalb 60 Sekunden muss das Tier dann aufgehängt und per Bruststich die Entblutung und somit das Lebensende eingeleitet werden. 


Das Thema Schlachtung ist ein heikles Thema, womit sich aber jeder, der Fleisch isst, auseinandersetzen sollte. Daher wollen wir auch gänzlich über den Ablauf dieses Vorgangs aufklären. Wir haben diesbezüglich keine Geheimnisse. Sollten Sie weitere Fragen dazu haben, sprechen Sie uns gerne an!

Übrigens praktizieren wir dieses Verfahren der stressfreien Schlachtung auf der Weide als bisher erster und einziger Betrieb im Landkreis Heilbronn.


Hinter uns liegt diesbezüglich aber ein langer Weg der Genehmigung. Der Weideschuss bedeutet für uns auch einen deutlich höheren bürokratischen,
wirtschaftlichen und arbeitstechnischen Aufwand. Da wir den Tieren damit aber viel Stress und Angst in Ihren letzten Stunden ersparen, was sich selbstverständlich auch auf die Qualität des Fleisches auswirkt, ist es uns jede Sekunde und jeden Euro dafür Wert.

Hohe Transparenz und Rückverfolgbarkeit durch kurze Transportwege:

Der Weg der Tiere ist von der Geburt bis auf den Teller ist einfach verfolgbar. Die Kälber werden auf einem Hof in Bretzfeld-Waldbach geboren und in Gruppenhaltung und Weidehaltung aufgezogen. Von dort aus kommen die Tiere zu uns und bleiben hier bis zu Ihrem Lebensende im gewohnten Umfeld, mit den gleichen Betreuungspersonen. Nach Ihrem Lebensende geht es ins nur 8km entfernte Obersulm-Eschenau zum Metzger. Von dort bekommen wir das Fleisch nach dem zerlegen und abhängen wieder zurück. Gerade bei tierischen Produkten sollte es uns ein Anliegen sein zu Wissen wo diese herkommen und wie diese erzeugt werden. In dieser Hinsicht sind wir zu 100% transparent. Sie können sich bei uns täglich ein Bild von unseren Tieren auf der Weide, der Haltung und der Fütterung machen.

Das fleisch

Das Zusammenspiel all dieser genannten Faktoren: Rasse mit exzellenter Fleischqualität, langsames und natürliches Wachstum mit viel Bewegung bei bestem, natürlichem Futter ergibt ein natürliches Produkt, ohne Inhaltsstoffe die darin nichts zu suchen haben.

Ein nachhaltiges gewachsenes Rindfleisch in höchster Qualität und mit bestem Geschmack, bei dem Sie sich gerne jeden Tag aufs Neue von dem Wohl und Glück der Tiere bei uns überzeugen können. Daher gibt es nur einen passenden Begriff dafür: Weideglück!
Sie als Verbraucher haben es in der Hand, wie Ihre/unsere Nahrungsmittel erzeugt werden, die Tiere gehalten und die Umwelt damit be- bzw. entlastet wird. Hinter jedem Stück Fleisch stand ein Tier. Es ist unsere Verpflichtung das Leben der Tiere bis zum letzten Moment so angenehm und artgerecht wie möglich zu gestalten.

Die Fleischpakete

Das Fleisch unserer Weiderinder erhalten Sie nur auf Vorbestellung und nur direkt bei uns!


Im 10Kg Paket ist das Tier anteilsmäßig mitsamt aller Edelstück aufgeteilt.


Ein 10kg Paket besteht aus: (ca. Angaben, kann je nach Tier variieren)


1:  2,5-3 kg Hackfleisch

2:  2,2-2,6 kg Suppenfleisch

3:  1,8-2,2 kg Braten

4:  1,5 kg Suppenknochen (Mark- und Fleischknochen)

5:  0,4-0,6 kg Rostbraten
6:  0,4-0,6 kg Rouladen
7:  0,3-0,5 kg Steaks
8:  0,1-0,2 kg Filet/Lende

Das 10 Kg Paket kostet 190€ (19€ pro Kg).

Neu! 5 Kg Pakete

Das 5 Kg Paket besteht aus:

1: 1,3-1,5 kg Hackfleisch

2: 1,1-1,3 kg Suppenfleisch

3: 1,4-1,8 kg Braten

4: 1 kg Suppenknochen (Mark- und Fleischknochen)


Das 5 Kg Paket kostet 85€(17€ pro Kg).

Rostbraten, Rouladen, Steaks und Filet gibt´s auf Anfrage extra.

Zubereitungsmöglichkeiten:

1: Hackfleisch für Bolognese, Burger Patties/Fleischküchle,...
2: Suppenfleisch für Rindfleischsuppe, Tafelspitz oder Siedfleisch
3: Braten für Rinderbraten oder als Gulasch
4: Suppenknochen (Mark- und Fleischknochen) für kräftige Rinderbrühe oder Bratensauce

Auf Vorbestellung gibt´s auch noch verschiedenste Innereien wie Herz, Leber, Niere sowie Zunge, Ochsenschwanz und Beinscheiben. Da dies nur in begrenzter Menge verfügbar ist, bitte vorbestellen.


Zusätzlich zu den Paketen können Sie auch noch mehr Hackfleisch und Suppenknochen erhalten.


Bei weiteren Sonderwünschen oder Anregungen können Sie uns gerne kontaktieren. 

Interesse? 

Melden Sie sich einfach unverbindlich bei uns, am besten per WhatsApp oder Mail. Wir teilen Ihnen dann unsere nächsten Schlacht- bzw. Abholtermine mit. Sie können frei entscheiden ob und wann Sie ein Fleischpaket erhalten möchten.

Der Macher

David susset

Mein Name ist David Susset, ich bin Jahrgang 1994 und Agraringenieur. Die Begeisterung und Liebe zur Landwirtschaft begleitet mich schon von klein auf. Schon als kleiner Junge war ich, so oft es nur möglich war, bei der täglichen Arbeit auf dem Acker oder in den Weinbergen dabei. Daher war es selbstverständlich die berufliche Zukunft in diese Richtung zu entwickeln. Mit der Übernahme des elterlichen Betriebes ist es mir ermöglicht worden eine Landwirtschaft nach meinen Vorstellungen zu betreiben. Im Vordergrund steht dabei das nachhaltige und ressourcenschonende Wirtschaften, damit auch meine Kinder noch die Möglichkeit haben, beste Nahrungsmittel auf unseren Äckern und Wiesen zu erzeugen. 

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